Ach, irgendwie doch ganz anders

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Der Stoff war zuerst da. Als zum Frühjahr nämlich die Hamburger Liebe-Stoffkollektion Kamehameha rauskam, wars um mich geschehen. So wat Schrilles, meine Güte!
Ich bin ja schon ein älteres Mädchen und im Übrigen auch ein großer Ringelfreund und Unifarbenes finde ich oft auch total ausreichend. Aber manchmal, da kriegt sie mich mit nem Stoffdesign, die Frau HHL!

Nun fehlte mir n Schnitt, es sollte ja sommerlich sein und Röcke habe ich ja eigentlich mehr als genug. Dann erfuhr ich über einen Blogeintrag von Bootstrap Fashion und habe da beizeiten mal vorbeigeguckt. Bootstrap beinhaltet unter anderem eine sehr große Sammlung an Schnittmustern, man braucht schon etwas Geduld, um sich durchzuklicken. Fündig geworden bin ich trotzdem und für $ 2,49 konnte man das ja mal ausprobieren, aber nicht ohne gleichzeitig meinen eigenen Avatar, eine virtuelle Schneiderpuppe sozusagen, bauen zu lassen. Also habe ich mich vermessen und die Daten bei Bootstrap eingegeben und über Nacht bekam ich eine Mail mit Schnittmuster-Anhang und der Mitteilung, dass der Schnitt an meine Maße angepasst worden sei.

Ich hatte mir was Ärmelloses mit gerafftem Bund und schrägem Fadenlauf ausgesucht, fand und finde ich voll schick, aber als ich mir dann das Schnittmuster ansah und merkte, dass das Ding ein komplettes Innenfutter hat, fing ich schon wieder an zu improvieren. Denn im Sommer will ich doch nix Ärmelloses tragen, was dann sozusagen als Kompensation für die fehlenden Ärmel ein schön kuscheliges Jerseyinnenfutter hat, denn darum ging es ja: Um ein Jerseytop und nicht um eines aus Wildseide, bei dem ein Futterstoff unverzichtbar ist!
So kam es, dass ich den eigentlichen Schnitt erst einmal gar nicht ausprobiert habe, sondern mir lediglich das Muster fürs Innenfutter zusammengeklebt habe. Das fand ich mit seinen Abnähern auch ganz gut, aber nur ohne Bündchenabschlüsse!
Okay, Belege mussten her. Kurz in einem meiner Lieblingsbücher ‚Gertie sews Vintage Casual‘ nachgeguckt, wie man Belege am besten zuschneidet, dann fand ich die Sache rund. Und herausgekommen ist jetzt irgendwie ein ganz anderes Shirt als ursprünglich angedacht, aber, pfff, was soll´s, ich bin zufrieden!

P.S. Ich werde das geraffte Top auch noch nähen, bestimmt! Mit Gummibund! :)

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