Also, jetzt mal ehrlich: Machen diejenigen unter Euch, die auch Textiles verkaufen, das wenigstens manchmal auch so wie ich oder findet Ihr das kolossal unprofessionell?
Ich habe mich heute mit meinen Leftover-Etuis aus der Deckung gewagt und sie bei Facebook im Rahmen von 7 Tage / Produkte / 7 Nominierungen vorgestellt. Denn sie sind, das ist ja schließlich eine Tatsache, ebenfalls ein Koje-Produkt, auch wenn sie strenggenommen ein…o neee, jetzt muss ich das wirklich schreiben…Abfallprodukt sind.
Ja, ein Abfallprodukt. Sieht man ihnen gar nicht an, nicht? ;)
Ihr glaubt gar nicht, was bei mir an kleineren Stoffresten anfällt und ich packe das nicht, die einfach wegzuwerfen.
Vor ein paar Jahren habe ich damit noch wie ein Berserker Knopfrohlinge bezogen, aber später fing ich an, kleine Etuis, mal mit, mal ohne Kunstleder, daraus zu nähen. Die Größe des Stoffrestes entscheidet dabei das spätere Format, es kommt, wie es passt. Und deshalb gibt´s die fast gar nicht im Onlineshop, sondern bei Sevgi in der Modenäherei & Boutique Kandemir, in der ich meinen Arbeitsplatz habe, sowie bei Linda im Nachmacher x, Laden und Werkstatt für individuelle Produkte, Upcycling und Mitmachangebote in Hamburg-Eimsbüttel.
Für mich ist das inzwischen eine zufriedenstellende Maßnahme, der Stoffreste, der leftovers, Herr zu werden. Zero waste werde ich nicht schaffen, komme dem Ganzen dadurch aber etwas näher.
Was denkt ihr darüber?
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